Matt‘s Books

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Der Besudler auf der Schwelle von Edward Lee

Bei „Der Besudler auf der Schwelle“ handelt es sich um das erste Buch, dass ich mir damals vom Festa Verlag gekauft hatte. Und ich habe echt lange mit mir damals gerungen, da das Buch immerhin 39,99 € gekostet hatte!
Mittlerweile bin ich natürlich froh darüber, denn so habe ich den Festa Verlag schätzen und lieben gelernt! Und nicht nur das, denn „Der Besudler auf der Schwelle“ ist nach wie vor eines meiner absoluten Lieblingsbüchern a) von Edward Lee und b) aus dem Festa Verlag!

Darüber hinaus handelt es sich bei „Der Besudler auf der Schwelle“ von Edward Lee auch um das erste Buch aus dem Extreme Horror Bereich, dass ich damals gelesen habe. Zu Beginn wurde ich auch etwas überrumpelt. Meine Gefühle beim Lesen schwankten zwischen Ekel, Fassungslosigkeit und Faszination. Und letztendlich hatte die Faszination für Edward Lees Werke die Oberhand gewonnen!

In „Der Besudler auf der Schwelle“ findet man deftige (Hardcore-) Erotikszenen, eine spannende Geschichte, welche im Cthulhu Mythos angesiedelt ist und Gewalt im Überfluss!

Leider ist das Buch als Printausgabe nur noch gebraucht erhältlich, da es sich um eine limitierte, signierte Ausgabe handelt. Allerdings ist das Buch mittlerweile auch als Ebook erhältlich und empfehlenswert für alle Extreme Horror und Edward Lee Fans!
Leute mit schwachen Nerven und/oder empfindlichem Magen sollten nicht unbedingt zu dem Buch greifen.

Für mich gehört „Der Besudler auf der Schwelle“ nach wie vor zu den besten Büchern, die ich von Edward Lee gelesen habe!

⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️

Mienen der Macht – Der Unheiler

Die Zusammenarbeit von FÜNF hochkarätigen deutschen Fantasyautoren in MIENEN DER MACHT finde ich fantastisch!

Einziehen durfte das Buch bei mir als exklusive Ausgabe des Wunderzeilen Shops. Ausgestattet mit Signaturen der fünf Autoren, Lesezeichen und handgemachtem Glitzer-Gold-Metallic-Buchschnitt. Traumhaft!

Sehr gut hat mir die liebevolle Ausarbeitung der vorkommenden, sehr unterschiedlichen Charaktere gefallen. Das Setting (eine quasi in sich abgeschlossene Mienenstadt, in welcher 95% der Handlung spielen) sagt mir bisher noch nicht zu. Ich finde den Aufbau der Stadt interessant, aber bin gespannt ob das noch ausgebaut wird. 

Was die Handlung angeht, so hatte ich das Gefühl, dass es in der ersten Hälfte nur ein wenig vor sich hin plätschert. Aber gegen Ende hin baut sich eine enorme Spannung auf!

Ich werde mir definitiv den Folgeband bestellen und Mienen der Macht Band 1 erhält von mir 

⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️

•Klappentext•

Ein cleverer Hauptmann untersucht mysteriöse Morde in einer Minenstadt. Epischer Fantasy-Thriller von fünf Bestsellerautoren.

Wie ein gigantischer Trichter bohrt sich die Minenstadt in die Tiefe, in der Glücksritter nach geheimnisvollen Artefakten suchen. Der Fund einer grausig entstellten Leiche, der Pflanzen aus Mund und Augen wachsen, ruft Gunter auf den Plan, den Hauptmann der Schlammringwache. Die Spur führt zum Gastwirt Woulf, dem Aschling Rami und der jungen Diebin namens Kröte. Gemeinsam mit der Todesmagierin Nasiima beginnt Gunter zu ermitteln. Als noch mehr Leichen auftauchen, wird ihm klar, dass ausgerechnet seine Hauptverdächtigen ihm helfen können, das Geheimnis der Toten aufzudecken. Doch kann er ihnen trauen, oder ziehen sie ihn nur noch tiefer hinunter in den Schlamm der Grube?

Der Tod so Kalt von Luca d‘Andrea

Der Protagonist Jeremiah Salinger ist ein amerikanischer Drehbuchautor, der zusammen mit dem Regisseur Mike mit einer Doku-Serie sehr große Erfolge gefeiert hat. Leider gibt die bisherige TV Serie keinen weiteren Stoff mehr her. Beide fühlen sich etwas ausgelaugt und wollen sich neu orientieren. Salinger reist dazu mit seiner Frau Annelise und Tochter Clara für ein paar Monate in Annelises alte Heimat: Das kleine Bergdorf Siebenhoch in Südtirol.

Zunächst fühlt er sich sehr wohl und kommt auf die Idee eine Dokumentation über die Bergrettung in den Dolomiten in Südtirol zu machen. Zunächst scheint alles prächtig zu laufen, bis es eines Tages zu einem tragischen Unglück kommt. Danach ist Salinger nicht mehr der Selbe, leidet unter Depressionen und ist nicht in der Lage, an der Doku weiterzuarbeiten. Just in dem Moment, als seine Tochter Clara es geschafft hat, ihn wieder ins Leben zurück zu holen, erfährt er von einem äußerst bestialischen, aber nie aufgeklärten Mordfall, der sich vor 30 Jahren ereignet hatte. Trotz seines Versprechens gegenüber seiner Frau, die Arbeit für ein Jahr ruhen zu lassen, stürzt er sich mit einer nie dagewesenen Besessenheit in die Recherchen, die nicht nur ihn, sondern auch seine Familie in Gefahr bringen…

Bei „Der Tod so Kalt“ handelt es sich um den Debütroman von Luca D’Andrea und damit hat er meiner Meinung nach einen Volltreffer gelandet!

Ich fand es erfreulich, dass es sich bei „Der Tod so Kalt“ mal zur Abwechslung um einen Roman handelt, der aus der Ich Perspektive aus der Sicht des Protagonisten Salinger erzählt wird.
Anfänglich war das Buch etwas Gewöhnungsbedürftig, da auf den ersten 100 – 150 Seiten nur sehr wenig passiert, aber anschließend hat mich der Autor in seinen Bann gezogen.
Sein Schreibstil ist sehr bildhaft und flüssig zu lesen und mit Salinger hat der Autor einen sehr sympathischen Protagonisten geschaffen, mit dem ich jede Sekunde mitgefiebert habe.

Mit den Ereignissen, die Salinger aufzudecken versucht, Geschehnissen aus der Vergangenheit und der Gegenwart, sowie hin und wieder humorvollen Einlagen gelingt es dem Autor sehr gut eine richtig schöne Atmosphäre und einen mitreißenden Spannungsbogen aufzubauen. Die Story ist sehr bildhaft und durchgehend spannend.

Am Ende erwartet einen sogar noch ein kleiner Showdown, mit dem ich definitiv nicht gerechnet hatte.

Meiner Meinung nach handelt es sich bei dem Roman um einen erstklassigen und lesenswerten Thriller und ich kann ihn wärmstens empfehlen!

⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️

Das Ende von Richard Laymon

Als jahrelanger Laymon Fan war ich sehr gespannt auf das Buch und schon direkt in den ersten Zeilen fühlte ich mich in Laymons direkten Stil wohl.
Die Geschichte entwickelte sich zu einem eher seichteren Thriller. Nicht das, was ich erwartet hatte, aber trotzdem hat es mir sehr gefallen!

Die Story hat mir sehr gut gefallen. Laymon typische kurze Kapitel, rasanter Schreibstil und sehr spannend!

Mir hat DAS ENDE definitiv gefallen!

⭐️⭐️⭐️⭐️

Phileasson Saga V – Schlangengrab von Bernhard Hennen und Robert Corvus

Bei Schlangengrab handelt es sich um den fünften Teil der Phileasson-Saga mit der Aufgabe, einen intakten Reißzahn einer Seeschlange zu erbeuten. Der Wettstreit zwischen Phileasson und Beorn ist in diesem Band stark spürbar. Finde ich richtig gut!

Sehr gut hat mir auch der Prolog gefallen (man erfährt, wie Beorn zum Blender wurde). Echt stark! Einer der besten Prologe der Reihe bisher!

Wie gewohnt entwickeln sich unterschiedliche Charaktere weiter und erhalten an Tiefe. Definitiv eine Stärke der Reihe.
Schlangengrab ist spannend, actionreich und tiefgründig.

Eine wirklich sehr starke Fortsetzung der Reihe und ich freue mich bereits enorm auf den nächsten Band!

⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️

Phileasson Saga III – Die Wölfin von Bernhard Hennen und Robert Corvus

Wie auch schon in den beiden vorherigen Bänden „Nordwärts“ und „Himmelsturm“ widmet sich der Prolog dem Hintergrund neuer Charaktere. In „Die Phileasson-Saga Band III – Die Wölfin” lernen wir Nirkas Schicksal und ihre Familie kennen. Wie immer ist der Prolog sehr stimmig gestaltet!

Im dritten Band der legendären Saga werden die Kontrahenten Phileasson und Beorn an unterschiedliche Orte geführt. Phileasson ist es gelungen, nach den dramatischen und nervenaufreibenden Ereignissen im Himmelsturm, aus ebenjenem zu fliehen und muss sich der dritten Aufgabe stellen. Unter den Nivesenstämmen tobt eine grausige Seuche, und diese gilt es zu bekämpfen!
Zeitgleich sitzt Phileassons Kontrahent Beorn und seine Mannschaft (Ottajasko) nach wie vor im Himmelsturm fest, werden gefoltert und verrichten Sklavenarbeit für die Herrin des Turmes. Nachdem eine Flucht aussichtslos erscheint, unterbreitet Pardona Beorn ein Angebot, welches er – um seine Ottajasko zu schützen – nicht ausschlagen kann…

Auch im dritten Band der Saga wurden durch das Autorenduo Hennen & Corvus neue Charaktere eingeführt, wovon zwei (sehr unterschiedliche) ebenfalls sehr facettenreich und liebevoll detailliert vorgestellt wurden. Zum einen handelt es sich um den in meinen Augen sehr sympathischen Praioslob, ein Geweihter des Gottes Praios, welcher von Phileasson aus dem Himmelsturm gerettet wurde. Bei dem zweiten Charakter handelt es sich um die junge Nivesin Nirka, welche wir im Prolog schon etwas kennenlernen durften. Sowohl Praioslob, als auch Nirka haben sehr sympathische Züge, obwohl sie von Grund auf verschieden sind.

Was mir bisher sehr gut an der Saga gefällt ist, dass der Grundtenor jedes Buches anders ist. Während beispielsweise in Band 2 „Himmelsturm“ eine überwiegend düstere, gruselige und mythische Stimmung im Himmelsturm und in der Eiswüste herrschte, reisen die liebgewonnenen Charaktere um Phileasson übers Land und langsam verlassen sie den eisigen Norden in Richtung Festum. Mit jeder Meile, die sie hinter sich lassen kommt es einem so vor, dass man immer etwas mehr aufatmen kann, je mehr Abstand sie zum Himmelsturm gewinnen. Die Stimmung hellt etwas auf, auch wenn eine schwierige Aufgabe vor ihnen liegt.

Vom Schreibstil her konnte mich „Die Wölfin“ definitiv wieder überzeugen! Hennen und Corvus sind ein sehr gutes Autoren-Gespann! Wieder haben beide es geschafft, mich durch die vielschichtigen Charaktere, die spannenden Abenteuer und die einzigartigen, wunderschönen Schauplätze zu überzeugen!

Mein Fazit nach dem dritten Band der Phileasson Saga ist, dass ich bisher keine Seite bereut habe. Ich hatte bisher sehr viel Spaß an den Büchern und freue mich definitiv auf die restlichen Bände!

⭐️⭐️⭐️⭐️

Das Grab von Richard Laymon

Bei „Das Grab“ von Richard Laymon handelt es sich wieder um einen typischen Laymon-Roman, geprägt von durchgeknallten Figuren und einem hohen Level an Sex und Gewalt!

Schon auf den ersten Seiten bekommt man eine richtige Breitseite von Laymon ab. Man bekommt das übel zugerichtete Opfer eines Autounfalles präsentiert, welches von zwei triebgesteuerten Jugendlichen entdeckt und sogar ausgiebig betatscht wird!

Sehr gut hat mir gefallen, dass man die Geschichte sowohl aus der Sicht von Vicky und Melvin gezeigt bekommt. So hat es Richard Laymon geschafft, die Spannung wirklich die ganze Zeit aufrecht zu halten. Malvin tut sein Bestes um Vicky in die Hände zu bekommen und Vicky tut ihrerseits ihr Bestes, um Malvin aus dem Weg zu gehen!
Durch den perspektivischen Wechsel gelang es Laymon, mehrere, richtig fiese Cliffhanger im Roman unterzubekommen, wodurch man permanent ermutigt wird, weiterzulesen.

Mit Vicky und Malvin hat Richard Laymon auch zwei sehr plastische Figuren geschaffen und – zumindest ging es mir so – bewegt den Leser dazu, Sympathien gegenüber den Beiden zu entwickeln. Sei es nun Mitleid mit Vicky, oder Ablehnung gegenüber Malvin.

Ich habe michdurch den Roman sehr gut unterhalten gefühlt! Der Roman war kurzweilig und durchweg spannend. Als Laymon- oder Horror-Fan sollte man definitiv mal einen Blick auf den Roman werfen!

⭐️⭐️⭐️⭐️

Population Zero von Wrath James White

„Population Zero“ von Wrath James White ist meiner Meinung nach zu Recht in der Festa Extrem Reihe erschienen. Klar, es gibt weitaus brutalere Bücher innerhalb und außerhalb der Extrem Reihe. Im Vergleich zu anderen Werken (z. B. Willkommen in Hell, Texas) fließt auch sehr wenig Blut. Die Thematik von „Population Zero“, die „weltweite Überbevölkerung in den Griff zu bekommen“ und die wirklich derbe Umsetzung durch Wrath James White passen aber wie die Faust aufs Auge!

Mit Todd Hammerstein hat „Wrath James White“ einen sehr interessanten Protagonisten geschaffen.
Todd wurde streng katholisch erzogen, hatte ein sehr traumatisches Erlebnis in seiner Kindheit (hat mir als Leser überhaupt nicht gefallen, es zu lesen!) und wurde im Laufe seiner Entwicklung zu einem Veganer und Umweltaktivist. Als Sachbearbeiter im Sozialamt hat er tagein tagaus bei seiner deprimierenden Arbeit mit Sozialhilfeempfängern (den „Sozialschmarotzern“, wie er sie nennt) zu tun, da er ihre Bezüge genehmigen muss. Da Todd in seinen Klienten einen Grund der Überbevölkerung sieht, fasst er den Entschluss, die Überbevölkerung einzudämmen.

Wrath James White beschreibt mit seinem grandiosen, spannenden Schreibstil detailliert Todds Handlungsweise und nimmt wahrlich kein Blatt vor den Mund, wenn er Todds grauenhafte Taten schildert.
Ich bin der Meinung, dass „Population Zero“ auch sehr gesellschaftskritisch ist und soll vor allem zum Nachdenken anregen. Wie auch zum Beispiel „Krank“ von Wrath James White, in dem das Thema „Misshandlung von Patienten“ aufgegriffen wird.
Beide Bücher, sowohl „Population Zero“, als auch „Krank“, haben mich wirklich sehr lange beschäftigt.

Das Ende wirkte auf mich leider etwas abgehetzt und überhastet. Ich denke, ein paar Seiten mehr hätten dem Buch gut getan.

Nichts desto trotz ist „Population Zero“ in meinen Augen ein lesenswertes Buch, welches ich Extreme Horror Fans wärmstens empfehlen kann!

⭐️⭐️⭐️⭐️

Bighead von Edward Lee

„Bighead“ war eines der ersten Bücher, die ich von Edward Lee gelesen habe und mich hatte schon alleine die Beschreibung „most disturbing book“ extrem neugierig gemacht.
Als ich „Bighead“ das erste Mal gelesen habe, hat mich das Buch schon irgendwie an den Rand meiner Belastbarkeit gebracht und ließ mich stellenweise entweder entsetzt, schmunzelnd oder laut lachend zurück. Aber ich hatte auch nichts anderes von dem „most disturbing book“ erwartet!
„Bighead“ ist vollgepackt mit Mord, Vergewaltigung, Ängsten, Blasphemie, (Not-)Geilheit, Blut, allen erdenklichen Körperflüssigkeiten und blankem Terror.

Nicht umsonst hat der Verlag auf der Rückseite eine Warnung angebracht:
Der Verlag warnt ausdrücklich: Edward Lee ist der führende Autor des Extreme Horror. Seine Werke enthalten überzogene Darstellungen von sexueller Gewalt. Wer so etwas nicht mag, sollte die Finger davon lassen!

Edward Lees Schreibstil in „Bighead“ ist einfach wunderbar und sehr angenehm zu lesen. Es gibt mehrere Handlungsstränge und je nachdem, aus welcher Sicht das jeweilige Kapitel ist, passt sich der Schreibstil an die jeweiligen Charaktere an. Einfach klasse! Das passt wirklich perfekt zu dem Buch. Auf den ersten Seiten stolpert man vielleicht etwas beim Lesen durch den Südstaatendialekt, allerdings gewöhnt man sich sehr schnell daran.
Edward Lee hat in „Bighead“ auch wunderbare, detailliert ausgearbeitete Charaktere geschaffen! Zu nennen wäre allen voran Charity, die von keinem Mann der Welt sexuell befriedigt werden kann und ihre liebenswerte Tante Annie. Die nymphomane Jerrica, welche eigentlich alles und jeden bespringen möchte. Der fluchende und trinkende Pater Alexander und die beiden Alkohol schmuggelnden Rednecks Dicky und Balls. Die bunte Mischung der absolut durchgeknallten Figuren ist wirklich genial!
Durch den Wechsel der Handlungsstränge wurde die Spannung von der ersten bis zur letzten Seite aufrecht gehalten.
Sehr witzig fand ich auch, dass einige Worte absichtlich falsch geschrieben waren, um die Rednecks Balls und Dicky etwas plastischer darzustellen. Echt herrlich!

Das Ende.. Ja das Ende… Vielen hat es ja überhaupt nicht gefallen. Ich fand es richtig genial!
Absolut überzogen und abgedreht! Ich musste so lachen, als ich das Buch das erste mal gelesen habe. Mega stark!

Klare Empfehlung für alle Extreme Horror Fans und die, die es werden wollen!

⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️

Die Gang von Richard Laymon

Immer wieder gelingt es Richard Laymon, mich mit seinem Schreibstil und seinen sehr spannenden Geschichten in seinen Bann zu ziehen. So auch bei „Die Gang“!

Richard Laymons Geschichten strotzen bekanntlich von Sex und Blut. „Die Gang“ weicht allerdings etwas von seinem üblichen Schema ab. Der eigentliche Laymon-Stil kommt erst auf den letzten ca. 200 Seiten so richtig zum Tragen, hier überschlagen sich die Ereignisse in einem fulminanten Finale! Auf den vorherigen rund 400 Seiten geht es etwas seichter zu. Laymon spielt gekonnt mit der Spannung, sexuellen Begierden, treibt die Story voran und bringt uns die Hauptcharaktere – sehr detailliert – näher.
Dadurch ist „Die Gang“ allerdings nicht langweilig. Im Gegenteil! Wir lernen die Gang rund um Jeremy kennen, welche im Funland auf Jagd gehen. Dazu lernen wir in einem zweiten Handlungsstrang – welcher parallel verläuft – die beiden Polizisten Joan und Dave kennen, die gemeinsam im Vergnügungspark auf Streife gehen. Die Personen sind sehr gut ausgearbeitet und es entstehen durchaus Sympathien, bzw. Antisympathien für die Charaktere.

Vergleicht man „Die Gang“ mit anderen Werken von Richard Laymon, so ist es ein eher unblutiges Werk, etwas untypisch für den Autor. Meiner Meinung nach ist dies allerdings sehr gut für die Geschichte rund um das Vergnügungspark-Setting und es wirkt sehr stimmig!

Nicht nur für Genre Fans absolut empfehlenswert!

⭐️⭐️⭐️⭐️

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