Fr. Mai 3rd, 2024

„Bighead“ war eines der ersten Bücher, die ich von Edward Lee gelesen habe und mich hatte schon alleine die Beschreibung „most disturbing book“ extrem neugierig gemacht.
Als ich „Bighead“ das erste Mal gelesen habe, hat mich das Buch schon irgendwie an den Rand meiner Belastbarkeit gebracht und ließ mich stellenweise entweder entsetzt, schmunzelnd oder laut lachend zurück. Aber ich hatte auch nichts anderes von dem „most disturbing book“ erwartet!
„Bighead“ ist vollgepackt mit Mord, Vergewaltigung, Ängsten, Blasphemie, (Not-)Geilheit, Blut, allen erdenklichen Körperflüssigkeiten und blankem Terror.

Nicht umsonst hat der Verlag auf der Rückseite eine Warnung angebracht:
Der Verlag warnt ausdrücklich: Edward Lee ist der führende Autor des Extreme Horror. Seine Werke enthalten überzogene Darstellungen von sexueller Gewalt. Wer so etwas nicht mag, sollte die Finger davon lassen!

Edward Lees Schreibstil in „Bighead“ ist einfach wunderbar und sehr angenehm zu lesen. Es gibt mehrere Handlungsstränge und je nachdem, aus welcher Sicht das jeweilige Kapitel ist, passt sich der Schreibstil an die jeweiligen Charaktere an. Einfach klasse! Das passt wirklich perfekt zu dem Buch. Auf den ersten Seiten stolpert man vielleicht etwas beim Lesen durch den Südstaatendialekt, allerdings gewöhnt man sich sehr schnell daran.
Edward Lee hat in „Bighead“ auch wunderbare, detailliert ausgearbeitete Charaktere geschaffen! Zu nennen wäre allen voran Charity, die von keinem Mann der Welt sexuell befriedigt werden kann und ihre liebenswerte Tante Annie. Die nymphomane Jerrica, welche eigentlich alles und jeden bespringen möchte. Der fluchende und trinkende Pater Alexander und die beiden Alkohol schmuggelnden Rednecks Dicky und Balls. Die bunte Mischung der absolut durchgeknallten Figuren ist wirklich genial!
Durch den Wechsel der Handlungsstränge wurde die Spannung von der ersten bis zur letzten Seite aufrecht gehalten.
Sehr witzig fand ich auch, dass einige Worte absichtlich falsch geschrieben waren, um die Rednecks Balls und Dicky etwas plastischer darzustellen. Echt herrlich!

Das Ende.. Ja das Ende… Vielen hat es ja überhaupt nicht gefallen. Ich fand es richtig genial!
Absolut überzogen und abgedreht! Ich musste so lachen, als ich das Buch das erste mal gelesen habe. Mega stark!

Klare Empfehlung für alle Extreme Horror Fans und die, die es werden wollen!

⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️

Von Matt

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