Bei „Verkommen“ von Bryan Smith verrät uns der Klappentext nicht viel. Eigentlich beschreibt er sogar nur die Ausgangsszene des Buches, aber es bleibt nicht nur bei Jessicas Erlebnissen, sondern insgesamt handelt es sich um fünf Handlungsstränge, die am Ende mehr oder weniger zusammenlaufen.
Bryan Smith gelingt es sehr gut, die Handlungsstränge miteinander zu verweben und hat mit den Hauptfiguren Jessica, Hoke, Megan, Pete und Abby fünf sehr unterschiedliche aber sehr gut ausgearbeitete und lebendige Charaktere geschaffen. Jede Einzelne von ihnen wird mit einer jeweils anderen, grauenhaften Facette des Städtchens Hopkins Bend konfrontiert.
Ebenfalls hat der Autor es sehr gut hinbekommen, dass alle Handlungsstränge permanent spannend bleiben und versieht Kapitel sehr, sehr gerne mit Cliffhangern und einigen unerwarteten Wendungen!
Seinen Schreibstil fand ich sehr angenehm und flüssig und ich hatte keinerlei Probleme, mich in die Geschichte hineinzufinden.
Was ich ebenfalls sehr gut fand war die Entwicklung der Charaktere, die sie im Laufe des Buches durchmachen.
In „Verkommen“ geht es wirklich gnadenlos zur Sache. Den Leser erwartet Sex, Gewalt, Tod, Kannibalismus und Inzest. Man bekommt hier einen hervorragenden Backwood Horror der Superlative serviert!
Mir hat „Verkommen“ von Bryan Smith sehr gut gefallen!
⭐️⭐️⭐️⭐️