Absolute Power #3
Autoren: John Ridley & Mark Waid | Zeichnungen: Alitha Martínez & Dan Mora
Verlag: Panini Comics
Bewertung: ★★★★☆ (4/5 Sterne)
Mit dem dritten Band von Absolute Power steuert DCs Event-Blockbuster auf seinen dramatischen Höhepunkt zu. Amanda Waller hält die Welt weiter in ihrem eisernen Griff – doch nun beginnt das Machtgefüge zu bröckeln. Der Widerstand formiert sich endgültig.
Während die Lage eskaliert, stellt sich mehr denn je die Frage:
Was bedeutet Heldentum in einer Welt, die keine Helden mehr will?

⚡️ Inhalt – Eskalation & Entscheidung
In Absolute Power 3 rücken die zentralen Konflikte weiter in den Vordergrund:
- Batman führt den wachsenden Untergrund-Widerstand
- Wonder Woman und Superman stehen vor moralisch extremen Entscheidungen
- Amanda Waller geht weiter über Leichen, um ihre „Ordnung“ zu sichern
John Ridley legt den Fokus erneut auf politische und gesellschaftliche Spannungen, während Mark Waid gekonnt den dramatischen roten Faden spannt, der alles zusammenhält. Die Story bleibt überraschend reflektiert – trotz der Superhelden-Kulisse.
🎨 Zeichnungen – Hochglanz mit Kontrasten
Dan Mora liefert gewohnt dynamische, blockbustertaugliche Action-Szenen, während Alitha Martínez die ruhigeren, dramatischen Szenen visuell untermalt.
Der Wechsel der Zeichenstile wirkt erneut bewusst gesetzt und sorgt für emotionale Balance zwischen Eskalation und Nachdenklichkeit.
Moras Panels platzen vor Energie, Martínez punktet mit erzählerischer Klarheit – eine funktionierende Kombination.
✅ Stärken:
- Klar strukturierter, spannender Story-Verlauf
- Figuren wie Batman, Superman & Waller mit echten Konflikten
- Zeichnerisch abwechslungsreich und hochwertig
- Eskalation ohne sinnloses Spektakel
- Gute Vorbereitung auf das (vermutlich explosive) Finale
❌ Schwächen:
- Ein paar Nebenhandlungen bleiben zu angedeutet
- Der große emotionale Knall fehlt (noch)
- Leser:innen ohne Vorkenntnisse könnten den Überblick verlieren
🧾 Fazit
Absolute Power 3 ist ein starker dritter Akt, der nicht auf billige Twists setzt, sondern auf Charakter, Konsequenz und Konflikt.
Waller bleibt eine der faszinierendsten Gegenspielerinnen der letzten Jahre, und das DC-Universum wirkt spürbar in der Krise – aber nie chaotisch erzählt.
Ein Event, das sich Zeit für seine Themen nimmt – und genau deshalb überzeugt.
Jetzt heißt es: Durchatmen, bevor das große Finale zuschlägt.