DC stoppt neues Red Hood-Spinoff nach Social-Media-Kontroverse!

DC Comics hat die frisch gestartete Serie Red Hood nur wenige Tage nach ihrem Erscheinen eingestellt. Anlass sind umstrittene Kommentare der Autorin Gretchen Felker-Martin in sozialen Medien.

Serie nach nur einer Ausgabe beendet

Die Reihe sollte ursprünglich ein neues Kapitel für den Antihelden Red Hood einläuten. Unter dem Black Label, DCs Imprint für erwachsene Leser, schuf das Kreativteam um Autorin Gretchen Felker-Martin und Zeichner Jeff Spokes eine neue Ausgangsbasis für die Figur: die fiktive, an New Orleans angelehnte Stadt New Angelique. An Red Hoods Seite sollte Huntress auftreten, die ihm in die neue Stadt folgt.

Mit dem plötzlichen Abbruch endet das Projekt jedoch nach nur einer Ausgabe.

Hintergrund: Kommentare zu Tod von Charlie Kirk

Am 10. September hatte Felker-Martin auf der Plattform Bluesky mehrere Kommentare zum Tod des konservativen Aktivisten Charlie Kirk veröffentlicht, der wenige Stunden zuvor angeschossen worden war und später an seinen Verletzungen starb. In der Folge wurde ihr Konto gesperrt. Kurz darauf gab DC das Aus der Serie bekannt.

Mitteilung an den Handel

Comic-Händler erhielten am Abend des 10. September eine Mitteilung, wonach sämtliche Bestellungen für Red Hood #2 und #3 storniert werden. Auch zukünftige Ausgaben würden nicht mehr erscheinen. Zudem versprach der Verlag, allen Händlern die Kosten für Red Hood #1 zu erstatten – auch für bereits verkaufte Exemplare.

Vorbelastete Kontroversen

Felker-Martin war bereits zuvor durch scharfe Kritik an konservativen Persönlichkeiten aufgefallen. Anfang des Jahres hatte sie sich mit drastischen Kommentaren über Autorin J.K. Rowling eine Sperre bei Bluesky eingehandelt. Gleichzeitig gilt sie als erfolgreiche Literatin: Ihr Horrorroman Manhunt wurde 2022 von Vulture als „Buch des Jahres“ ausgezeichnet.

Stellungnahme von DC

Auf Nachfrage veröffentlichte der Verlag eine Erklärung, die zwar nicht direkt auf Felker-Martins Äußerungen eingeht, jedoch deren Bedeutung für die Entscheidung nahelegt:

„Bei DC Comics messen wir unseren Kreativen und unserer Community den höchsten Wert bei und bekräftigen das Recht auf friedliche, individuelle Meinungsäußerung. Beiträge oder öffentliche Kommentare, die als Förderung von Feindseligkeit oder Gewalt angesehen werden können, stehen jedoch nicht im Einklang mit dem Verhaltenskodex von DC.“

„At DC Comics, we place the highest value on our creators and community and affirm the right to peaceful, individual expression of personal viewpoints. Posts or public comments that can be viewed as promoting hostility or violence are inconsistent with DC’s standards of conduct.“

Konsequenz:

Damit endet die erste laufende Black Label-Serie im regulären DC-Universum, noch bevor sie sich etablieren konnte – ein Beispiel dafür, wie stark öffentliche Aussagen von Kreativen inzwischen den Fortbestand großer Projekte beeinflussen können.

Quelle: POPVERSE

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