Venom #1

Autor: Al Ewing | Zeichner: Carlos Gomez
Verlag: Panini Comics
Bewertung: ★★★★½☆ (4,5/5 Sterne)

Nach dem spektakulären Abschluss von Venom War starten Al Ewing und Carlos Gomez direkt mit Volldampf in den nächsten Story-Arc – und das so frisch, mysteriös und vielversprechend, dass es schwerfällt, nicht sofort begeistert zu sein.
Symbionten-Fans aufgepasst: Venom #1 setzt nicht nur einen neuen Ton, sondern auch ein erzählerisches Fragezeichen, das richtig Spaß macht.


🔍 Inhalt – Wer ist der neue Venom?

Die Nachwirkungen von Venom War hallen noch nach, als plötzlich ein neuer Symbionten-Wirt auf der Bildfläche erscheint – mitten im Gerichtssaal, während Madame Masque vor Gericht steht.
Anwesend:

  • Luke Cage, Bürgermeister von NYC
  • Robbie Robertson, Journalist
  • Rick Jones, Ex-Held
  • und natürlich: Madame Masque selbst

Als ein AIM-Angriff losbricht, tritt ein neuer Venom auf den Plan – aber wer steckt unter der Hülle? Die Frage ist offen. Dylan Brock, derzeit untergebracht bei Mary Jane Watson, will es herausfinden … und das Publikum ebenso.


✍️ Al Ewing – Rätsel statt Repetition

Ewing beweist einmal mehr, dass er große Figuren neu denken kann, ohne sie zu verbiegen.
Statt auf Action-Bombast (den es trotzdem gibt), setzt er auf eine clevere Mystery-Struktur, die sofort fesselt.
Mit klug gesetzten Dialogen, starker Charakterarbeit und einem Who-is-it?-Momentum beginnt dieser neue Arc spannender als gedacht.


🎨 Carlos Gomez – Moderner Superhelden-Stil

Gomez bringt frischen Wind ins Venom-Universum:

  • Klare, dynamische Linien
  • Starke Mimik und Körpersprache
  • Saubere Action-Sequenzen
  • Ein Venom-Design, das wieder roh und unberechenbar wirkt

Optisch ein starker Einstieg – nicht so düster wie Larraz, deutlich lebendiger.


Stärken:

  • Spannender Neustart mit Mystery-Faktor
  • Gute Balance aus Action, Dialog & Aufbau
  • Viele bekannte Figuren clever eingebaut
  • Carlos Gomez bringt frischen, dynamischen Stil
  • Super Einstiegspunkt für neue Leser:innen nach Venom War

Schwächen:

  • Ohne Venom War etwas weniger emotional aufgeladen
  • Leser, die reinen Actionfokus wollen, könnten den Einstieg zu dialoglastig finden

🧾 Fazit

Venom #1 ist ein gelungener, intelligenter Neustart mit starkem Setup, neuer Spannung und einer Prise Superhelden-Krimi.
Al Ewing bleibt der König des langsamen Spannungsaufbaus, und Carlos Gomez trifft den visuellen Ton genau richtig.
Für Symbionten-Fans ein Muss – für Neuleser ein idealer Einstiegspunkt.

Das Rätsel beginnt – und ich bin definitiv dabei.

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